Approbation als Arzt in Mecklenburg-Vorpommern erteilt

Mein heutiger Glückwunsch gilt meinem Klienten Daniel aus Moldawien, dessen Approbationsurkunde aus Mecklenburg-Vorpommern ich heute bekommen habe. Gestern hatte er Geburtstag. Ein besseres Geschenk kann es nicht geben.

Dieses Approbationsverfahren war kein Selbstgänger. Auch hier galt es, wie so oft, Defizite auszugleichen und Geduld mitzubringen. Zwischen Antragstellung und der Erteilung der Approbation lagen genau sieben Monate. Daniel hatte sein Medizinstudium und seine Facharztweiterbildung (Internatur) zum Chirurgen in Moldawien abgeschlossen.

Drei Monate nach Antragstellung kam die Mitteilung mit den festgestellten Defiziten:

  • Physiologie, Biochemie (zu wenig Stunden)
  • Medizinische Soziologie
  • Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik
  • Strahlenbehandlung, Strahlenschutz
  • Arbeitsmedizin
  • Palliativmedizin
  • Schmerzmedizin
  • Psychosomatik und Psychotherapie

Die Liste war also ganz schön lang… Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt fängt ja erst die eigentliche Arbeit an:

Im ersten Schritt haben wir geprüft, wie viele Stunden er pro Defizitfach an der Universität Rostock hätte machen müssen. Bis auf das Defizit in Physiologie/Biochemie lagen im Übrigen Zuordnungsdefizite vor. Das heißt, aus Daniels Stundennachweis war nicht ersichtlich, dass er in diesen Fächern überhaupt unterrichtet wurde.

Im zweiten Schritt hat Daniel Kontakt zu seiner alten Uni aufgenommen und nach meinen Anweisungen eine Bescheinigung besorgt, aus der ergibt, dass die fehlenden Ausbildungsinhalte in anderen Fächern unterrichtet wurden. Bis wir diese Bescheinigung von der Uni bekommen hatten, vergingen einige Wochen des bangen Wartens.

Als die Bescheinigung vorlag, zeigte sich, dass er jetzt nur noch in einem Fach ein kleines Defizit hatte. Dieses Defizit konnte ich aber nach der „20 %-Regel“ beseitigen. Ich habe der Behörde dann im letzten Schritt im Detail aufgezeigt, wie und wo die Defizite ausgeglichen werden konnten. Mit Erfolg!